... über 250 Fagotte zu Gast in der Hauptstadt
Wir blicken zurück auf ein wahrhaft festliches Workshop-Wochenende in Berlin: Mit sage und schreibe 252 Fagottist:innen zwischen 6 und 70 Jahren haben unsere Teilnehmenden anlässlich unseres Jubiläums nicht nur unseren persönlichen Rekord für die meisten Teilnahmen gebrochen, sondern vor allem die Hauptstadt mit wunderbaren Fagott-Klängen erfüllt!
Vor dem eigentlichen Workshoptag reisten bereits 40 junge Fagottist:innen aus ganz Deutschland an, um beim Ensemblewettbewerb in der Universität der Künste ihre Stücke zum Besten zu geben. Doch auch viele andere Teilnehmende des Workshops nutzten die Chance des langen Fronleichnam-Wochenendes, reisten früher an und kamen so in den Genuss von einer Opernführung, einem Zoobesuch und einer Stadtrundfahrt durch Berlin, die von unseren Dozent:innen betreut wurden. Am Abend lauschten neben den stolzen Eltern auch viele andere Interessierte neugierig beim Abschlusskonzert des Ensemblewettbewerbs.
Am Samstag war es dann so weit, im Lilienthal-Gymnasium trudelten nach und nach Workshop-Neulinge und "alte Hasen" (von jung bis jung geblieben) ein. Der Tag begann mit einer Tutti-Probe, anschließend verteilten sich alle Teilnehmenden in verschiedene Klassenzimmer der Schule, um in sieben Gruppen gemeinsam zu musizieren. Dabei wurden sie von 33 ehrenamtlichen Dozent:innen angeleitet, die genau wie die Teilnehmenden aus ganz Deutschland und sogar von noch weiter weg angereist waren - Milan Turković aus Österreich und Magnus Nilsson aus Schweden.
In den Pausen herrschte reger Betrieb bei den Ausstellenden, die mit zahlreichen Instrumenten, S-Bögen, Rohren und Rohrbaumaschinen sowie Noten angereist waren und allen Teilnehmenden mit ihrer Expertise beratend zur Seite standen - Was für eine tolle Gelegenheit, danke!
Der krönende Abschluss des Wochenendes war schließlich das Konzert am Sonntag im großen Konzertsaal der UdK, dicht an dicht packten alle Teilnehmenden in den Räumen oder auf dem Flur aus und strömten direkt wieder nach draußen für ein gemeinsames Gruppenfoto. Anschließend gab es eine letzte Anspielprobe, in der es die größte Herausforderung war, so viele Fagottist:innen gleichzeitig (und unfallfrei) auf die Bühne zu puzzeln. Doch schließlich war auch diese Herausforderung bewältigt und es konnte im Tutti die "Berliner Luft" und "In der Halle des Bergkönigs" ertönen.
Neben diesen beiden gemeinsamen Stücken, die das Abschlusskonzert einrahmten, wurde auch von jeder Gruppe ein Werk oder Ausschnitte daraus präsentiert.
- Gruppe 1 präsentierte zu den Wiesenblumenbildern von Monika Schumacher gleich noch eine ganze Geschichte, die sie vorher extra zum Stück entwickelt hatten, mit selbstgemalten Bildern.
- In Gruppe 2 ertönten aus Helga Warner-Buhlmanns "Lisa und Jan im Zoo" die frechen Erdmännchen und rhythmischen Pinguine.
- Als nächstes war eine Auftragskomposition von Andreas Frey zu hören, in "Berlin - Auf den Spuren der Vergangenheit" nahm Gruppe 3 das Publikum mit auf einen Streifzug durch die Hauptstadt mit klassischen und modernen Elementen.
- Auch in der 4. Gruppe war eine Uraufführung zu hören, in den "Mysterien" unseres Vorsitzenden Christopher wurde unter anderem experimentiert mit Didgeridoo-Fagott.
- Gruppe 5 präsentierte das Schwungvolle "Breath of Fresh Air" von Martin Peter, der selbst als Dozent das Stück in der Gruppe mit einstudierte.
- In Gruppe 6 erklang von Zilvinas Smalys die stimmungsvolle Komposition "Allegro, Nocturne und Scherzo".
- Zu guter Letzt präsentierte Gruppe 7 unter der Leitung des Schirmherren Prof. Milan Turković den vierten Satz aus Gisbert Näthers achtstimmigen "Aphorismen" und einen groovigen "Tango" des Fagottisten Erkki Suomalainen, der auch selbst am Kontrafagott mitspielte.
Es war uns allen eine große Freude, mit Euch dieses fantastische Jubiläumswochenende in Berlin zu feiern. Auf die nächsten 25 Jahre!
